Firma in Dubai gründen: Alles zur Unternehmensgründung im Nahen Osten.

Dominik Sobaniec

Möchten Sie Ihr eigenes Unternehmen in einer aufstrebenden Metropole gründen? Warum nicht in Dubai, dem globalen Wirtschaftszentrum, das weit mehr zu bieten hat als nur Glamour und die weltweit größten Wolkenkratzer? In Dubai erwarten Sie strategische Standortvorteile, steuerliche Freiräume, zukunftsorientierte Infrastruktur und eine weltoffene Business-Community – alles auf einem Fundament aus Innovationskraft und Weitblick. In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie Sie Ihr Unternehmen in dem Staat am Golf gründen.

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Warum gerade Dubai? – Chancen & Vorteile

Strategische Lage & globale Vernetzung

Dubai sitzt an der Schnittstelle zwischen EURpa, Asien und Afrika – ein idealer Hub für internationale Geschäftsverbindungen. Der Flughafen DXB ist einer der meistfrequentierten der Welt, und der Jebel Ali Hafen ist ein bedeutendes Umschlagszentrum des Welthandels geworden. In kürzester Zeit können Sie hier Märkte mit über zwei Milliarden Konsument_innen erschließen.

Steuerliche Vorteile & Free-Zones

In über 30 sogenannten Free Zones – speziellen Wirtschafts‑Zonen – genießen Sie 100 % Eigentum, null Unternehmenssteuer, keine Export-/Importzölle und volle Rückführung Ihrer Gewinne. Selbst im Mainland liegen die Steuern oft bei 0% - 9% der Gewinne.

Eigentum ohne Einschränkungen

Dank jüngster Reformen können ausländische Investor_innen in vielen Branchen hundertprozentig Eigentümer bleiben – ganz ohne lokalen Partner.

Hochmoderne Infrastruktur & spezialisierte Zonen

Branchen-Zentren wie der Dubai International Financial Centre (DIFC) oder Jebel Ali Free Zone (JAFZA) bieten maßgeschneiderte Unterstützung für FinTech, Logistik, Medien oder E‑Commerce – inklusive Plug-&-Play-Büros auf Weltklasseniveau

Internationaler Talentpool & wachsendes Netzwerk

In Dubai leben und arbeiten Menschen aus über 200 Nationen – viele mit globaler Expertise. Der Startup‑ und Venture‑Capital‑Sektor boomt und zieht immer mehr internationale Unternehmen an.

Lebensqualität, Sicherheit & urbanes Flair

In puncto Sicherheit, Wohnqualität, Gesundheit und Bildung steht Dubai weltweit weit vorn. Hinzu kommt ein modernes Freizeit- und Kulturangebot – ideal für Unternehmer_innen, die Arbeit und Lebensqualität verbinden möchten.

Risiken und Herausforderungen

💡 Die Gründung einer Firma in Dubai bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich:

Hohe Start- und laufende Kosten, etwa für Lizenzen, Büroflächen und Jahrestransaktionen; den eingeschränkten Zugang zum lokalen Markt, besonders bei Free-Zone-Firmen ohne lokalen Partner; aufwändige Visa- und Arbeitsprozesse inklusive Büro- und Personalanforderungen für Beschäftigungen in den VAE; starke Konkurrenz und ein begrenzter Binnenmarkt, etwa im Einzelhandel oder Tech-Sektor; sowie die Komplexität von Recht, Kultur und Regulierung, insbesondere beim Compliance-Management, lokalen Geschäftspraktiken und Behördenkommunikation.

Wenn Sie diese Stolpersteine kennen und gezielt angehen – durch genaue Planung, lokale Beratung, strategische Strukturwahl (Mainland vs. Free Zone) und einen klaren Business-Plan, können Sie das Potenzial Dubais optimal nutzen und viele Risiken deutlich minimieren.

Vergleich der Gesellschaftsformen - Mainland, Free Zone und Offshore

💡 Zunächst müssen Sie entscheiden, welches Setup am besten zu Ihnen passt: Mainland, Freezone oder Offshore.

  • Steht der Markt in Dubai im Fokus? Dann ermöglicht Mainland direkten B2B/B2C-Vertrieb und unbegrenzte Visa, verlangt aber einen physischen Standort und volle Steuer- & Compliance-Pflichten.
  • Oder lieber international agieren und Steuervorteile sichern? Dann besser die Free-Zone-Firmen, denn die bieten 0 % auf qualifizierte Einkünfte, schlanke Visa-Pakete und Branchen-Cluster – ideal für E-Commerce, SaaS, Logistik oder Kreativwirtschaft.
  • Oder doch Asset-Holding oder IP-Box im Fokus? Hier punkten Offshore-Gesellschaften mit minimaler Steuerlast und Privatsphäre. Diese eignen sich aber nur für Aktivitäten außerhalb der VAE.

💡 Schauen wir etwas genauer hin und stellen die Gesellschaftsformen und ihre Konditionen einander gegenüber:

Mainland – volle Marktzugänge, aber höherer Aufwand

Seit dem Bundesdekret-Gesetz 26/2020 dürfen Ausländer in den meisten Sektoren 100 % der Anteile halten.1 Sie dürfen überall in den VAE Kunden bedienen; dafür brauchen Sie ein physisches Büro und unterliegen der neuen bundesweiten Körperschaftsteuer (0 % bis AED 375 000, darüber dann 9 %). Die laufende Buchhaltung muss mit den FTA-Vorgaben Schritt halten und kann jährliche Audits erforderlich machen – gerade im Handel.

Free Zone – Steuerfreiheit & Branchencluster

Über 40 Zonen konkurrieren um Gründer: DMCC für Rohstoffe, DIFC für Finanzdienstleistungen, Dubai Internet City für Tech usw.2 Wer als Qualifying Free Zone Person gilt, behält die 0 %-Quote auf Gewinne aus zulässigen Aktivitäten – wichtig ist, dass Geschäftspartner außerhalb der Zone nicht direkt beliefert werden. Lizenz- und Bürogebühren fallen jährlich an; DMCC nennt Set-up-Preise ab AED 9 000, dazu kommt die Lizenz ab rund AED 10 000 (ca. 2330 EUR). Dafür gibt es Infrastruktur, Visa-Kontingente und oft keine Zollabgaben.

Offshore – kostengünstige Holding & Vermögensschutz

RAK ICC oder JAFZA Offshore bieten privacy-orientierte Strukturen: 100 % Ausländer-Eigentum, keine öffentliche Aktionärsliste und bislang 0 % Körperschaftsteuer, sofern QFZP-Bedingungen erfüllt sind. Ein lokales Bankkonto ist möglich, aber Banken fragen oft tiefer nach wirtschaftlich Berechtigten und Substanz. Offshore-Firmen dürfen weder vor Ort handeln noch Visa ausstellen; sie sind ideal für IP-Verwertung, internationalen Handel oder private Holding.

💡 Überblickstabelle zum Vergleich der Gesellschaftsformen:

Form Mainland (Onshore) Free Zone Offshore (RAK ICC, JAFZA Offshore u. a.)
Ausländeranteil Grundsätzlich 100 % möglich seit 2021 (vorher Sponsorpflicht) 100 % Eigentum schon immer möglich 100 % Eigentum, keine Anteile vor Ort nötig
Handelsradius VAE-Binnenmarkt & Ausland frei Handel innerhalb der Free Zone frei, VAE-Binnenmarkt nur über Distributor/Branch Kein lokaler Handel; nur internationale Geschäfte, Holding, Vermögensschutz
Körperschaftsteuer 0 % bis AED 375 000 Gewinn, danach 9 % CT 0 % auf qualifying income (QFZP-Status) sonst 9 % de facto 0 % (sofern QFZP-Kriterien erfüllt)
Gründungskosten ab ca. AED 15 000 + Büromiete, Notar etc. Lizenz + Büro ab ca. AED 9 000–50 000 jährlich (je nach Zone) ab ca. AED 12 000 (keine physische Präsenz nötig)
Pflicht-Büro physischer Sitz in den VAE erforderlich meist flexibles Co-Working- oder Flexi-Desk-Modell keine Büro-Pflicht
Visa Unbegrenzte Investor- & Arbeitsvisa möglich (Flächennachweis) Visa-Kontingent an Bürogröße gekoppelt, oft 1 Visa ≈ 9 m² Keine Visa für Offshore-Gesellschaft selbst
Reputation/Banking Hoch (lokales Marktgeschäft) Hoch, wenn namhafte Zone (z. B. DIFC, DMCC) Kontrollierter, gelegentlich mehr KYC-Nachfragen bei Banken
Berichtspflichten Umsatzsteuer (falls > AED 375 000), Audit je nach Umsatz/Bereich Jahresabschluss & ggf. Audit je nach Zone i. d. R. keine Audit-Pflicht, aber Economic-Substance-Bericht falls aktiv
Typische Nutzung Handels- & Dienstleistungsfirmen für VAE-Markt E-Commerce, FinTech, Logistik, Medien, Start-ups Holding, IP-Box, Vermögens­schutz, internationale Beratung

Geschäftsaktivität & Lizenztypen – Welche Lizenz braucht Ihr Unternehmen?

Die richtige Lizenzwahl ist entscheidend – sie legt fest, welche Geschäfte Sie legal durchführen dürfen, wo Sie agieren können und welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen.

💡 Hier ist ein umfassender Überblick:

Welche Lizenztypen gibt es?

💡 Commercial Licence:

Für Unternehmen, die Waren kaufen, importieren, exportieren oder verkaufen möchten – von Elektronik über Kleidung bis hin zu Rohstoffen. Erforderlich für Einzelhandel, Großhandel, E-Commerce und Vertrieb.

💡 Industrial Licence:

Für Firmen, die produzieren oder verarbeiten, etwa Textilhersteller, Elektronikmontage oder Lebensmittelproduktion. Pflicht für Fabriken, Werkstätten oder Verpackungsbetriebe.

💡 Professional (Dienstleistungs-)Licence

Für Fachkräfte, Expert_innen und Dienstleister wie Berater_innen, Ingenieur_innen, Ärzt_innen, Anwält_innen, IT-Profis oder Grafikdesigner. Auch Freiberufler_innen können damit arbeiten. Vorteil: 100 % Auslandseigentum, oft mit lokalem Service-Agenten statt Sponsor.

💡 Tourism Licence:

Speziell für Tourismus-bezogene Aktivitäten wie Reiseagenturen, Hotels, Restaurants oder Camp-Anbieter – herausgegeben durch das Department of Tourism & Commerce Marketing.

💡 Weitere spezialisierte Lizenzen:

Für Nischenbereiche wie Landwirtschaft, Handwerk, E-Commerce, Freiberufler, Landwirtschaft oder Kreativ- und Mediendiensten – je nach Bedarf der Tätigkeit.

Warum ist die richtige Lizenz so wichtig für Sie?

Vermeiden Sie bürokratische Fehler bei der Wahl der Lizenz für Ihr Unternehmen. Es ist entscheidend, von Anfang an richtig zu starten.

💡 Rechtssicherheit:

Ihre Lizenz definiert genau, was Sie dürfen und was nicht. Wenn Sie ohne passende Lizenz aktiv werden – etwa eine Handelslizenz für E-Commerce verwenden oder Medienaktivitäten ohne Medienlizenz durchführen – riskieren Sie hohe Strafen. So betragen Bußgelder in der Regel AED 5.000 bis AED 50.000 und mehr, je nach Schwere und Wiederholung des Verstoßes. Damit bedeutet eine falsche Lizenzwahl nicht nur rechtliche Unsicherheit, sondern auch erhebliche finanzielle Auswirkungen.

💡 Strukturierung:

Ihre Lizenz bestimmt außerdem maßgeblich die Rahmenbedingungen für Ihr Unternehmen. Sie legt fest, ob Sie ein physisches Büro benötigen, wie viele Visa-Kontingente Sie erhalten, welche Substanzkriterien (z. B. Mindestmitarbeiterzahl oder Bürofläche) gelten und in welcher Form Sie mit Zulieferern oder Behörden zusammenarbeiten müssen. Wie in jeder guten Bürokratie sollten Sie Fehler vermeiden - nehmen Sie sich auf jeden Fall Zeit die Bedürfnisse Ihres Unternehmens genau durchzugehen. Eine unpassende Lizenz kann zu unnötigem Verwaltungsaufwand und Verzögerungen führen.

💡 Wirtschaftlichkeit:

Eine falsche Lizenz hat direkten Einfluss auf Ihre Kosten- und Wachstumsstruktur. Nicht nur drohen Bußgelder, sondern auch zunehmender Aufwand durch Compliance-Auflagen, eingeschränkter Zugang zu Märkten oder Visa-Kontingenten. Diese Faktoren können Ihr Wachstum hemmen und zusätzliche Ausgaben verursachen – zum Beispiel bei Anträgen zur Lizenzänderung, bei Mitarbeitern oder bei behördlichen Anpassungen.

Rechtsform & Eigentumsverhältnisse – Welche Gesellschaftsform passt?

Und was ist mit Rechtsform! Welche Gesellschaftsform ist für Ihre Pläne in Dubai optimal? Diese Entscheidung beeinflusst maßgebend, wie viel Kontrolle Sie behalten, wer haftet und wie Sie in und außerhalb der UAE handeln können.

LLC (Limited Liability Company) – Mainland

Die LLC ist die gängigste Rechtsform auf dem Festland. Bis zu 50 Gesellschafter (bisher 51 % lokale Beteiligung, mittlerweile in vielen Sektoren 100 % ausländisches Eigentum erlaubt) können eine solche Firma gründen. Sie bietet hohe Flexibilität: Sie dürfen innerhalb der gesamten VAE und international agieren, benötigen ein physisches Büro und können beliebig viele Visa beantragen. Die persönliche Haftung ist auf die Kapitalbeteiligung beschränkt, und ab Gewinnen über AED 375.000 fällt eine Körperschaftsteuer von 9 % an.

FZE / FZCO – Free Zone Unternehmen

FZE (Free Zone Establishment) ist für einen einzigen Gesellschafter ausgelegt, FZCO (Free Zone Company) für zwei bis maximal 50 Gesellschafter . Beide genießen 100 % ausländische Eigentümerschaft, keine Körperschaftsteuer (bei qualifying income) sowie Zoll- und Devisenvorteile . Sie operieren ausschließlich innerhalb der jeweiligen Freizone oder international, können aber nicht direkt im VAE-Festland tätig sein. Büroanforderungen sind reduziert – oft ist ein Flexi-Desk ausreichend – und die Gründung erfolgt meist erheblich schneller und einfacher.

Offshore-Gesellschaft

Offshore-Firmen wie RAK ICC oder JAFZA Offshore eignen sich hervorragend für Holding-Strukturen, Vermögensverwaltung, Lizenzhaltung oder internationalen Handel. Sie dürfen nicht im Inland tätig sein, erfordern keine physischen Büros, und 100 % ausländische Eigentümer sind erlaubt. Auch hier gilt in der Regel 0 % Steuerlast, solange die Economic Substance Regulation erfüllt wird.3,4

Weitere Sonderformen

  • Branch Office einer ausländischen Firma darf ähnliche Aktivitäten wie die Muttergesellschaft ausführen, ist aber keine eigenständige Rechtsform. Ein lokaler Service Agent muss benannt werden.
  • Civil Company ist eine Partnerschaft für professionelle Dienstleister (z. B. Ärzte, Anwälte), oft 100 % im Besitz von Fachleuten, die einen lokalen Agenten benötigen.

Namenswahl, erste Genehmigung & Büroadresse – Ihr Fahrplan für die Gründung

Der Name und die Adresse bestimmen den rechtlichen Rahmen Ihrer Firma. Der Name verhindert spätere Konflikte und ist rechtliche Basis für den Lizenzprozess. Und der Bürostandort beeinflusst, ob und wie viele Visa Sie beantragen können, ob Sie überhaupt eine Lizenz bekommen – und wie anerkannt Ihr Unternehmen in lokalen Netzwerken erscheint.

Und wussten Sie, dass Ihr Firmenname vor allem strategisch gewählt sein sollte und schon den ersten Eindruck bei Behörden und Kunden definiert? Genau deshalb sind Namenswahl und Bürostandort entscheidende Schritte direkt zum Start Ihrer Gründung in Dubai. Hinzu kommt, dass nicht alle Namen erlaubt sind.

Firmenname und erste Genehmigung

Bevor es ans Herz Ihres Unternehmens geht, müssen Sie den Handelsnamen beantragen – die früheste behördliche Freigabe auf dem Weg zur Lizenz. Dafür prüfen die Behörden: Ist der Name einzigartig, verstößt er nicht gegen öffentliche Moral oder Geschlechtsidentität, enthält keine religiösen oder offiziellen Staatsbezüge und endet korrekt mit der Rechtsform (z. B. LLC oder FZE)? Erst wenn dieser Prüfvorgang abgeschlossen ist, erhalten Sie die Initial Approval – also grünes Licht für Ihre Gründung.5

Bürofläche & physische Präsenz: Mainland vs. Free Zone

Parallel oder kurz danach folgt der Schritt zur physikalischen Adresse.

  • Mainland-Unternehmen müssen mindestens 200 ft² (ca. 18 m²) Bürofläche nachweisen, registriert im Ejari-System (offizielles Online-Registrierungssystem für Mietangelegenheiten), bevor das DED (Emirate’s Department of Economic Development) Ihre Lizenz ausstellen kann – eine Grundvoraussetzung für Handel, Visa und behördliche Anerkennung.
  • Free-Zone-Unternehmen sind deutlich flexibler: Oft reichen Flexi-Desks, Serviced Offices oder virtuelle Adressen aus – eine ideale Lösung für Start-ups mit begrenztem Raumbedarf. Wenn Sie mehr Mitarbeiter oder Arbeitsplätze benötigen, können Sie jederzeit hochskalieren.

Gründungsdokumente, Visa & Zeit‑Kosten‑Budget im Überblick

Kommen wir zum praktischen Teil: wie Sie in Dubai legal gründen, welche Visa Sie beantragen und welche Kosten & Dauer dabei entstehen? Der folgende Abschnitt fasst alles kompakt und nachvollziehbar zusammen.

Gründungsdokumente & Formalitäten

Zum Start Ihrer Firma ist das Memorandum of Association (MoA) unerlässlich – es definiert Name, Zweck, Gesellschafterstruktur, Einlagen und Haftung. Das Dokument wird notariell beglaubigt und bei Behörden wie der DED oder der jeweiligen Free Zone Authority eingereicht, um Ihre Trade License zu erhalten. Falls Sie eine Professional Licence auf dem Mainland anstreben, wird zusätzlich ein Local Service Agent Agreement (LSA) mit einem offiziellen lokalen Service-Agenten erforderlich. Für die Erstellung, Beglaubigung und Registrierung erwarten Sie Kosten zwischen AED 1.200–3.000 für den MoA, AED 600–700 für die Trade Name-Registrierung und AED 120–3.000 für notarielle oder Gerichtszertifikate. Die Gesamtpakete liegen meist bei AED 10.000–35.000, je nach Umfang und Zone. Der gesamte Prozess für Namensgenehmigung, MoA und Trade License nimmt in der Regel 2–4 Wochen in Anspruch.

Investor-, Arbeits- & Familienvisa

Wenn die Formalseite steht, folgt das Investor- oder Partner-Visum: Sie reichen MoA, Trade Licence, Ejari-Mietvertrag, Passkopien und ggf. Gesundheitsnachweis und Krankenversicherung ein. Die Gebühren starten bei ca. AED 3.000–6.000 und liegen einschließlich Emirates ID, Medical Test und Genehmigungen meist zwischen AED 4.000–7.000 pro Person (ANUVI Business Solutions). Die Ausstellungsdauer beträgt 7–20 Arbeitstage . Kurzzeit‑Business‑Visa (30–90 Tage) kosten AED 400–1.500, Mehrfach‑Einreisevisa AED 3.000–5.000 (Dubiz Bussiness Setup). Ein längeres Golden Visa (5–10 Jahre) ist möglich über hohe Investitionen, Gehälter (€ 30.000/Mt) oder kreative Leistungen – Gebühren betragen je nach Typ AED 5.000–8.000 zusätzlich zu Investmentanforderungen von minimum AED 2 Mio (The Times of India).

Kosten & Zeitrahmen im Detail

PhaseDauer Kosten (AED)
Namensgenehmigung 3–7 ArbeitstageAED 600–700
MoA-Erstellung & Notar 5–10 ArbeitstageAED 1.200–3.000
Trade License & Registrierung 1–2 WochenGesamt etwa AED 10.000–35.000
Investor-Visum & Emirates ID 7–20 ArbeitstageAED 4.000–7.000 pro Person
Business Kurzzeit-Visum 1–3 ArbeitstageAED 400–1.500 (einfach), AED 3.000–5.000 (multiple-entry)
Golden Visa 4–8 WochenAED 5.000–8.000 + Investment ≥ AED 2 Mio
Gesamtdauer bis Start ca. 4–6 Wochen
Gesamtkosten (Basis) AED 15.000–45.000 inklusive Visum & Formalien

Für eine Mainland-Gründung mit Investor-Visum planen Sie also insgesamt AED 15.000–45.000 ein und benötigen 4–6 Wochen bis zur vollständigen Startfähigkeit – inclusive Rechtsgrundlage, Aufenthaltsgenehmigung und operativer Lizenz.6

Wenn wir über Kosten und Effizienz sprechen, ist es eventuell lohnenswert einen Blick auf die vielen Gründungs-Services zu werfen, da diese Ihnen die bürokratischen Aufgaben abnehmen und mit mehr Erfahrung eben auch effizienter arbeiten können.

The true cost of sending EUR to AED

Bankkonto & Finanzen – Firmenkontoeröffnung in Dubai

Wenn Sie in Dubai ein Geschäft eröffnen, ist ein lokales Firmenbankkonto nicht optional, sondern gesetzlich vorgeschrieben – und zwar sowohl für Mainland als auch für Free-Zone-Unternehmen. Die zentrale Bank der VAE verlangt, dass alle geschäftlichen Transaktionen über ein in den VAE geführtes Konto laufen, besonders für Lizenzierung, Gehaltszahlungen, Behördenfunktionen und Zahlungsanbindungen wie das Wages Protection System.

Firmeneinrichtung in lokalen Banken: Aufwand & Anforderungen

Lokale Banken wie Emirates NBD, Mashreq oder ADCB verlangen eine Reihe von Voraussetzungen, um Geschäftskonten zu eröffnen – darunter: Trade Licence, des MoA/LSA, eines gültigen Ejari-Mietvertrags, Nachweis wirtschaftlicher Substanz – etwa Büronutzung, Mitarbeiter, Kundenrechnungen, Offenlegung des wirtschaftlichen Eigentümers, Mindesteinlagen (häufig AED 50.000–500.000) und monatliche Kontoführungsgebühren.

Das kann bis zu vier Wochen dauern, bei komplexen Firmenstrukturen länger und es erfordert persönliche Bankbesuche für Offenlegung, Interviews und Compliance-Prüfungen.

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  • Team- und Kartenverwaltung, API-Zugang und Tools wie Buchhaltungs-Integrationen – praktisch für Teamfunktionen und Automatismen \

  • Keine Mindestguthaben oder monatlichen Gebühren, kostengünstig, digital und transparent – ideal für wachsende Unternehmen

💡 Achtung: Wise Business bietet derzeit in den VAE noch keinen vollständigen Service. Sie können zwar zum garantierten Devisenmittelkurs AED aus Ihrem Wise-Guthaben senden, aber nicht einzahlen oder empfangen.7

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Häufig gestellte Fragen

Kann ich von Deutschland aus für meine Firma in Dubai arbeiten?

💡 Ja, das ist möglich – aber an bestimmte Bedingungen geknüpft:

Wenn Sie mehr als 183 Tage im Jahr in Deutschland leben, sind Ihre weltweiten Einkünfte, auch aus Dubai, in Deutschland steuerpflichtig. Natürlich sparen Sie dennoch, da Einkommensteuer auf persönliche Einkünfte und Körperschaftsteuer (bis AED 375 000) entfallen, keine Kapitalgewinne oder Dividendenbesteuerung gibt und die Mehrwertsteuer bei nur 5 % liegt. (Wise bietet hier keine Steuerberatung, bitte konsultieren Sie Ihren Steuerberater_in).

💡 Außerdem gilt:

Wenn Sie eine Firma im Ausland (z. B. Dubai) besitzen, müssen Sie nachweisen, dass sie dort auch tatsächlich eine wirtschaftliche Substanz hat – also z. B. Räume, Mitarbeiter, Geschäftstätigkeit –, und dass der Umsatz tatsächlich im Ausland generiert wird. Nur so wird anerkannt, dass die Gewinne auch dort versteuert werden. Ist Ihre Firma hingegen lediglich eine Briefkastenfirma, wird nach dem deutschen Außensteuergesetz gem. §§ 7 ff. AStG unterstellt, dass sie keinen echten Geschäftsbetrieb hat. In diesem Fall werden die Gewinne in Deutschland besteuert, unabhängig vom Standort.

Brauche ich einen lokalen Sponsor, um in Dubai zu gründen?

Nur auf dem Mainland ist ein lokaler Sponsor (Emirati oder Sponsor-Firma) nötig, meist mit 51 % Anteil – allerdings erlauben neue Gesetze oft 100 % Fremdbesitz in bestimmten Sektoren, während ein sogenannter Local Service Agent genügt. In Free Zones hingegen benötigen Sie keinen Sponsor – Sie dürfen dort zu 100 % Eigentümer sein, einschließlich Handel und Dienstleistungen innerhalb der Zone und international.


Verwendete Quellen (Stand 23.07.2025):
  1. UAE, Full foreign ownership of commercial companies
  2. DMCC
  3. RAK ICC
  4. Jafza
  5. Mehr über die Namensgebung
  6. Mainland Kosten
  7. Über AED Überweisungen von Wise

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